Anthony Thomas Hoover ist einer von mehreren dokumentierten Fällen, die Zweifel an der Zuverlässigkeit der Hirntoddiagnose wecken. In einigen Fällen, etwa beim Locked-In-Syndrom, wurden Patienten fälschlicherweise als hirntot eingestuft, obwohl sie bei Bewusstsein waren.
Philosoph Josef Seifert bezeichnet die Definition des Hirntods als „ungeheure Verfehlung“ gegen den hippokratischen Eid. Er betont, die Seele könne nicht auf Gehirnfunktionen reduziert werden.
Die Einführung des Hirntodkonzepts 1968 erfolgte laut Seifert eher aus pragmatischen als wissenschaftlichen Gründen und veränderte die Definition des Todes grundlegend.